Freitag, 31. August 2012

Dag 5 (fem)

IMMERNOCH KEIN Lebenszeichen von meinen "Kitchensharern". Bis auf eine Schwedin, die ich ständig dabei antreffe wie sie sich ihr "smörgas" schmiert, ist nie jemand in der Küche. Das liegt zum einen sicher daran, dass die Wohnheimhäuser nicht wie bei uns aufgebaut sind, mit einer offenen Küche für alle Mitbewohner. Jeder Stock hat zwei Zimmer und jeder zweite Stock eine Küche. Alle Räume haben schwere Stahltüren und sind ständig abgeschlossen, also auch die Küche. Sehr gemeinschaftlich ist das nicht. Immerhin weiß ich inzwischen dass ich mir die Küche also mit der besagten Schwedin sowie einem weiteren Schweden und einem Mädchen aus Costa Rica teile. Gottseidank keine Chinesen haha!!!
Für alle die ich noch nicht auf Skype "herumgeführt" habe, hänge ich unten ein paar Bilder von meinem Zimmer an :)
Heut um 15°° treffe ich Sarah aus Hamburg, mit der ich Schwedischkurs hatte und die hier ein Praktikum mache. Freue mich schon so sie wiederzusehen und ich hoffe, sie hat schon ein wenig mehr in der Stadt erkundet und vielleicht ein paar Tipps für mich, denn sie ist schon seit einem Monat hier. Übrigens treffen wir uns natürlich um Fika zu halten ;)
Heute Abend ist Barbeque angekündigt, ich hoffe das Wetter hält sich heut, es ist zwar bewölkt aber die Sonne scheint durch. Das Wetter ist allgemein sehr launisch hier, man sagte uns schon dass wir ein wechselhaftes Jahr erwischt haben. Normalerweise soll wol um diese Zeit noch warmer Sommer sein, wir erleben jedoch jeden zweiten Tag richtig kalte Tage mit Wind und Regen um direkt am darauffolgenden Tag wieder in T-Shirts die Straßen langzuschwitzen. Die Göteborger machen es sich da einfach und weigern sich einfach das Ende des Sommers anzuerkennen. Die Mädels laufen morgens mit nassen Haaren und Hotpants in der Länge von Schlübbis ausm Haus während wir zwei Meter dahinter in Schal und Jacke rumbibbern. Auch Tops und Röcke die kaum als solche zu erkennen sind (ohne Strumpfhose, versteht sich!) scheinen kein Problem zu sein für die eingesessenen Göteborger. Brrrr! Na wenigstens freuen sich die internationalen Kerle, die endlich mal was zu gucken haben haha.

Bis morgen ihr Lieben, schreibt mir doch mal einen Kommentar, das würd mich freuen!

Lene

P.S.: Papa hat mich gerade drauf gebracht: Das Kommentarfeld erscheint am Ende des jeweiligen Blogeintrags, wenn ihr auf die Überschrift des gewünschten Eintrages klickt und dieser dann in der Einzelansicht" gezeigt wird! :)


na klar - IKEA Bettwäsche!

Verzeiht mir die Unordnung höhö

Mein "Flur"

Meine unverfugte Wanne, einfach ins Bad gestellt. Möchte nicht
wissen wie's dahinter und drunter ausschaut

Mein Ausblick.

Typisches "U-Boot-Treppenhaus"

Meine Küche


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Donnerstag, 30. August 2012

Dag 3 och 4 (tre och fyra)

Obwohl wir nicht gerade den ganzen Tag unterwegs sind, hauen die Tage ganz schön rein. Abends um acht könnte man uns umschubsen und ich glaube wir würden liegen bleiben und schlafen :))
Gestern morgen waren wir im Auditorium der GU - mannomann!!! So wie deren Hörsaal ausschaut sehen bei uns höchstens Kirchen aus!!! Schweden scheint um einiges mehr für Bildung und die entsprechenden EInrichtungen auszugeben als Deutschland... Nach unserer Versammlung fand ein Student fair statt, bei dem  wir endlich ein wenig mehr Informationen bekommen sollten, zum Beispiel unsere Daten für den online-Login und weitere spannende Unterlagen, die ich euch ersparen will. Anschließend haben Valentin und ich Cora auf ihrem großen Abenteuer begleitet, sie wollte ein Bankkonto eröffnen. Hat auch geklappt, im Gegensatz zu meinem Versuch meine Travelercheques einzulösen... Der Bankchef hätte mich wohl am liebsten ausgelacht, erstens sagte er heutzutage würde niemand mehr diese Cheques benutzen, schließlich gäbe es Visa und Mastercard. Zweitens wunderte er sich warum ich als Deutsche Cheques von AmEx hätte... Nach einigem Herumtelefonieren fand er dann aber gottseidank doch eine Bank die meine Cheques noch annimmt.
Abends schließlich waren wir alle eingeladen zur Welcome Reception vom Mayor of Gothenbourg. Große Sache, wie wir 200 (?) Studis das Versammlungshaus stürmten und auf riesige Berge verschiedenster Nudelsalate sowie reichlich Wein und Bier stießen. GROßARTIG!!! Bei den Preisen hier ist kostenloses Essen (und erst Alkohol!!) das beste Geschenk was man uns armen Studenten machen kann!
Heute wurde uns ganz Göteborg per Bus gezeigt, wir haben uns bequem den Hintern in supermodernen Bussen plattgesessen und wurden überhall hinkutschiert. Da konnten wir auch den einen Stopp mit Aussteigen verkraften. Göteborg hat sehr verschiedene Stadtteile, jeder für sich ist wie eine eigene kleine Stadt. Inmitten der Altstadt wurde vor einigen Jahren zu Ehren des Stadtjubiläums ein Freizeitpark gebaut, sodass man von fast überall in der Stadt das Riesenrad und den Freefalltower sehen kann. Das hat schon was - so eine Art Heide Park MITTEN in der Stadt. Wir freuen uns auf den 17.09., wenn wir freien Eintritt in den Park haben :)) Einige Stadtviertel haben sogar noch richtig typische Holzhäuser. Nach dem großen Brand in Göteborg wurde jedoch ein Gesetz erlassen, dass es verbietet, mehr als zwei Stockwerke aus Holz zu bauen. Das Ergebnis waren dreistöckige Häuser mit einem Erdgeschoss aus Backstein - sehr typisch für diese Stadt wie man uns sagte.
Unser Highlight heute war allerdings - und es klingt traurig das sagen zu müssen - die Entdeckung eines Lidl-Marktes!!!!! Die Preise sind denen in Deutschland annähernd ähnlich und die günstigsten der ganzen Stadt. Zwar ist es schade, überwiegend deutsche Produkte zu kaufen, aber auf lange Sicht scheint das für Studenten die einzige Möglichkeit zu sein, satt zu werden. Nachmittags haben Cora und ich unsere erste "Fika" gehalten, das schwedische Wort, das sowohl als Verb und als Nomen benutzt wird, bedeutet einen Kaffee mit seinen Freunden oder Kollegen zu trinken. Die Schweden waren lange Zeit das Land mit dem höchsten Kaffeekonsum weltweit (sie wurden erst kürzlich von den Finnen überholt). Bis zu fünf Fikas täglich sind keine Seltenheit und Arbeitnehmern stehen gesetzlich zwei Kaffeepausen zu je 15 Minuten zu. Allgemein scheinen die Schweden ein sehr angenehmes Arbeitsklima zu haben und müssen tierisch gut verdienen um sich all die Fikas (ein Becher Filterkaffee kostet zwischen 3€ - 4€) und das häufige Auswärtsessen leisten zu können.
Eine weitere typisch schwedische "Veranstaltung" haben wir heute Abend kennengelernt - Afterwork!!! Man bestellt ein Getränk und bekommt das Essen sozusagen gratis dazu. Ich schreibe sozusagen, denn wenn man sich überlegt dass ein Bier 7€ kostet, dann klingt es für uns erstmal recht angemessen, Essen dazuzubekommen ;) Mit dieser Möglichkeit und unserem neuen Liebling Lidl haben wir seit heute eine Sorge weniger. Morgen haben wir "frei", die Zeit wird vermutlich genutzt um unsere Wohnheimarea endlich einmal komplett zu erkunden (die Sauna im Keller wurde schon mit Freude gefunden) und Ausschau nach eventuellen Studentencafés zu halten. So - nun hänge ich noch ein paar Fotos an und dann gibt's noch ein paar Folgen friends zum Einschlafen - der Tag war anstrengend haha.

Liebe Grüße an euch,

Lene

Das Auditorium

wenn ich hier Vorlesung habe, wird es schwer 
sich auf den Prof zu konzentrieren :))




Der große Festsaal

"alte" und neue Freunde ;)

Esseeeeeeeeeen!!!

die übrigen Räume des ehemaligen 
Rathauses waren der Wahnsinn




Schweden I You

Guiness :))

Anni aus Finnland

Wir über den Dächern Göteborgs

Antoine aus Frankreich

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Dienstag, 28. August 2012

Dag 2 (två)


Soo heut nur auf die Schnelle die neusten Fotos, es hat den ganzen Tag geregnet - toll sind sie also nicht wirklich geworden... Morgen kommt hoffentlich wieder ein Eintrag :)


Unsere erste Infoveranstaltung fand in einer Kirche statt
- soviele Studenten passen nicht ins Auditorium der Uni :))

"Geheimer" Brunnen mitten in der Stadt

Valentin der Fotograf

Göteborger Hafen (?)

ein ungestelltes Foto


Leuchtturmhaus


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Montag, 27. August 2012

Göteborg - Dag 1 (en)

Wie ungefähr jeder, der sich mehr als 2 Wochen im Ausland aufhält, hab auch ich beschlossen, eine Art Reiseblog zu führen, einfach damit Familie und Freunde die nicht bei Facebook sind (ja! das gibt's!) auch ein wenig erfahren können, wenn sie denn wollen.
Nach 9 Stunden Zugfahrt sind Cora und ich also gestern im wunderschönen Schwedenland angekommen. Schon die Hinfahrt war ein kleines Abenteuer, erst mit dem Zug auf die Fähre nach Dänemark und dann schließlich in Göteborg die Frage ob unser Buddy auch dasein würde um uns abzuholen... War er natürlich. Also gings ersmal mit der Tram ab zum Vertrag unterschreiben und Schlüssel holen und schließlich (endlich) ins Wohnheim. Wir waren sowas von platt dass uns bei Erreichen der Treppe zu unseren Häusern fast die Tränen in die Augen traten. Der Rucksack hatte sich ungefähr schon 5cm in die Schultern gegraben und die Hand die den Koffer zog war weiß wie kalk. Die schwedischen Jungs hatten bei unserer Ankunft fröhlich gemeint wir wären aber mit Abstand diejenigen mit dem meisten Gepäck... Endlich im Zimmer angekommen gab's nicht mehr viel zu tun außer auszupacken und ... schlafen!
Heute wurden ausgiebig mehrere Supermärkte begutachtet und die Preise mittels Taschenrechner und Umrechner-App genaustens unter die Lupe genommen. Das Ergebnis... war nicht so toll ;) Während Müsli eines der wenigen Dinge ist, die hier billiger sind, haben Gemüse-Esser hier nicht gut lachen. Eine Gurke zum Beispiel kostet umgerechnet 2,56€. Nachdem wir am Unigebäude im Vasaparket Valentin aufgegabelt haben (der arme wohnt mal eben eine halbe Stunde außerhalb von Göteborg) ging es zunächst zu h&m - mit gezücktem Taschenrechner, versteht sich - wo erleichtert aufgeatmet wurde: zumindest die Preise für Klamotten scheinen human zu sein. Nach kurzem Umschauen in der Altstadt ging es schließlich zum ersten Großeinkauf in den Supermarkt, neben Putzmitteln kamen Klopapier und Tee in den Korb, bevor es wieder heim ging.

Unsere Uni!!! 


Wir so voll auf Touri

Ein kleines Eckchen Göteborg mit
typischer Straßenbahn

Die schöne Cora

Erstes Fazit: Unser Wohnheim schaut vom Flur aus wie ein U-Boot, wir fangen an Gurken zu hassen und die Schweden spinnen (was für eine Sprache!)
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Sonntag, 19. August 2012

Walk away


einfach losgehen, raus aus dem trott, 
weg von allen eingefahrenen beziehungen und 
trostlosen orten. einfach den kopf freimachen,
sich freimachen.
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